Der Aktionsprozess und die zugrundeliegenden Planungszyklen unterstützen den Handel langfristig bei der Realisierung von strategischen, branchenabhängigen, Zielen. Durch einen zielgerichteten Aktionsplanungsprozess lassen sich die Umsätze und Margen nachhaltig steigern, das Händlerimage verbessern und die Kundefrequenz deutlich erhöhen. Um den heutigen Anforderungen eines Omni-Channel-Aktionsprozesses gerecht zu werden stellt die SAP mit „Promotion Management“ eine umfassende Lösung als SAP CAR Anwendung bereit.

 

Durch eine vollständige Integration in die bestehenden Systemlandschaft und die flexible Anbindung der Folgeprozesse (z.B. Schnittstelle zur Medienagentur) erfolgt die Erstellung bzw. Aufbereitung der Werbemaßnahmen geschäftsbereichsübergreifend (Einkauf, Marketing, Category Management) auf einer zentralen Planungsplattform. Der gesamte Aktionsplanungsprozess basiert dabei auf drei zentralen Planungsobjekte:

 

Kampagne

Eine Kampagne (z.B. „Länderwochen“) bündelt eine beliebige Anzahl an Events und bietet so eine flexible Möglichkeit Werbe- bzw. Aktionswochenwochen, unabhängig der verwendeten Werbemedien (Beilage, TV, Aufsteller, Radio, usw.), zusammenzufassen. Zudem bietet diese Planungsebene die Möglichkeit gruppierte Auswertungen von aggregierten, eventübergreifenden, Abverkaufszahlen zu erstellen.

Event

Das Event stellt das strukturgebende Element einer Handelsaktivität zur Durchführung von verkaufsfördernden Maßnahmen dar. Mithilfe des Events wird für ein Werbemittel definiert, aus welchen Abschnitten / Clustern (Titelseite, Innenseite, Rückseite) sich beispielsweise eine Beilagenwerbung zusammensetzt und wie diese Abschnitte auf Seitenebene (Anzahl der Blöcke, Matrixform, Seitenformat) ausgestaltet bzw. aufgebaut sind. Auf Blockebene kann je ein Angebot für einen festgelegten Zeitraum und die definierte Gruppe von Lokationen (= Primäre Marktversion) zugewiesen werden.

Angebot

Ein Angebot (auch Aktion oder Promotion genannt) bildet das Herzstück der verkaufsfördernden Maßnahmen. Die Ausprägung der „Kauf-Erhalten-Bedingung“ erfolgt durch die Zuordnung von Konditionen und Bedingungen zu einem Einzelartikel, einer Produktgruppe, Produkthierarchie, Transaktion oder eines Displayprodukts. Neben gewöhnlichen Rabattaktionen lassen sich so auch Staffelrabatte und Dreingaben (Kaufe 3, Zahle 2) abbilden. Zudem besteht die Möglichkeit durch die gezielte Anlage einer zusätzlichen Angebotsversion (Abweichende Angebotsbedingungen, Gültigkeitszeiträumen und Filialzuordnungen) regionale Unterschiede auszuprägen. Durch die Zuordnung einer Lieferantenvergütung zum Angebot, lassen sich positive Auswirkungen (Erhöhung der Gewinnmarge) auf die Angebotskennzahlen ebenfalls berücksichtigen.

Mit den vorgestellten Planungsobjekte hat die SAP die Möglichkeit geschaffen den Aktionsplanungsprozess je nach Werbemittel vollständig systembasiert abzubilden und die Folgeprozesse bzw. Systeme (Logistik, Layout, Druck und Verteilung) zu versorgen. Gerade die flexible und individuelle Anpassbarkeit der Objekte und Prozesse ermöglicht es die eigenen Unternehmensziele langfristig zu verfolgen, um den Endkunden bzw. die Kundegruppe mit optimierten Werbeangeboten anzusprechen. Speziell die Integration und Verwendung der UDF – Prognoseergebnisse bietet zudem eine herausragende Möglichkeit um kausale Zusammenhänge zukünftiger Bedarfe zu verstehen, Abverkaufsmengen vorherzusagen und die definierten Umsatzziele zu vergleichen bzw. zu überwachen.