In diesem Beitrag nehmen wir die beiden Module POSDM (POS Data Management) und POSDTA (POS Data Transfer & Audit) etwas genauer unter die Lupe.

 

Im SAP CAR (Customer Activity Repository) wird an Stelle des älteren POSDM das neue Modul POSDTA verwendet. Da es wichtig ist die Unterschiede dieser beiden Module, als auch die neuen Funktionen, zu kennen, möchte ich diese mit euch im Folgenden etwas genauer betrachten.

 

Wie vielleicht bekannt ist, ist das POSDM-System (Point of Sales Data Management) traditionell ein Bestandteil des BW. Es gibt jedoch einige Kunden, die POSDM und BW entkoppelt haben, um die Abhängigkeit des BW-Systems zu verringern. Damit können Store / Online-Verkaufsdaten direkt von POSDM an verschiedene SAP-Systeme (BW, ERP usw.) und an andere Nicht-SAP-Systeme versendet werden.

 

Hier bietet SAP CAR bereits das integrierte Modul POSDTA. In der folgenden Tabelle sind die Unterschiede der beiden Module dargestellt:

POSDM POSDTA
Herkömmliche Datenbank HANA In-Memory-Datenbank
Keine Standardtabelle um die /POSD/TLOGS anzuzeigen
(in komprimiertem Format gespeichert)
Standardtabelle /POSDW/TLOGF („flat“, unkompromiert) ermöglicht direkte Anzeige aller Felder
-> Fiori Report Funktionen, DDF, UDF
Stammdatenupdates nur durch regelmäßige Prozesse möglich (z.B. täglich) Stammdatenupdates in „Echtzeit“ möglich über SLT
oder DDF (Deltaversorgung)
Keine Standardlösung um POS sales von online sales zu trennen Standard Auftragskanäle um POS, Online & Mobile zu differenzieren
Kostenpreise wurden nicht in der Workbench aktualisiert Kostenpreise werden aktualisiert, dies erlaubt Rohertrag-Kalkulation (in Verbindung mit SLT)
Unverarbeitete Abverkäufe nicht sichtbar /POSDW/TLOGUS zeigt unverarbeitete Abverkäufe pro Filiale/Datum/Artikel in „Echtzeit“
-> Basis für Inventory Visibility
Funktion „POS-In-Memory-Analytics“
(HANA Datenbank erforderlich)
Entfällt, weil immer in Memory